Unser Pädagogisches Konzept !
Unsere Kindergruppe ist eine formal und inhaltlich familiennahe Betreuungsform zur Erziehung und Bildung Ihres Kindes. Mit Altersmischung und Elternbeteiligung werden dabei gezielte Themen aufgegriffen, die in klassischen Betreuungsformen nur in Ansätzen eine Rolle spielen.
Wir stellen einen familienergänzenden, pädagogisch bereichernden Erfahrungsraum für Ihr Kind im Alter ab 1 Monat bis zum Eintritt in den Kindergarten dar.
Unsere Kinder und Eltern sind danach bestens auf den Besuch des weiterführenden Kindergartens vorbereitet.
Der Austausch unter
den Eltern ist sehr intensiv. Die Betreuung von Kindern ist anstrengend, aber
sie macht auch sehr viel Spaß. Wir wollen mit unserer Arbeit die Eltern
informieren, sie einladen mitzumachen, sie aktivieren, beraten und fördern.
Wir unterscheiden fünf Hauptformen des kindlichen Spieles, die uns immer wieder im Gruppenalltag begleiten.
Funktionsspiele (z.B. Geschicklichkeitsspiele, Sinnes- und Gedächtnisübungen)
Gestaltungs- und Konstruktionsspiele (z. B. Mosaik- und Steckspiel, Puzzle)
Rollen- und Partnerspiele (z. B. Vater, Mutter und Kind)
Sing-, Kreis- und Bewegungsspiele (z. B. “Ein kleiner grauer Esel“, „Meine Hände sind verschwunden“ französische Singspiele .... etc.)
Regelspiele (z. B. Memory)
Unsere Kinder werden im Spiel zum freien Sprechen, zur Äußerung ihrer Gefühle und Bedürfnisse ermutigt. Sie erhalten Hilfestellung zur selbständigen Lösung ihrer Konflikte.
Spielerisch entwickeln Kinder vielerlei Fähigkeiten, sie erfahren, wie sie ihren Körper gebrauchen müssen, um mit ihrer Umwelt umgehen zu können. Sie bekommen Möglichkeiten geboten, ihre Emotionen auszudrücken und Ängste zu reduzieren oder zu überwinden.
Um eine positive Gesamtentwicklung zu gewährleisten, ist das ausgewogene Zusammenwirken von gezielten Angeboten und freiem Spiel von enormer Wichtigkeit.
Die pädagogische Fachkräfte nehmen dabei beobachtende und begleitende ggf. anleitende Rolle ein.
Soziale Erziehung und Persönlichkeitsbildung sind nicht voneinander zu trennen. Sozialerziehung ist ein stetiger Anpassungsprozeß an das Gemeinschaftsleben. Gleichzeitig ist soziales Verhalten nicht durch Training erlernbar, sondern wird durch unmittelbares Erleben erworben.
Unsere Kinder lernen u. a.
innerliche und äußerliche Selbständigkeit
Ausgeglichenheit und emotionale Stabilität
Verantwortungsbewusstsein
und Wertorientierung
Zum Beispiel:
Trennung von Mutter oder Vater geht ohne Schwierigkeiten
Regeln der Gruppe beachten
eigene Meinung haben und vertreten können
mit anderen Kindern teilen
gewissen Grad von Unabhängigkeit erreichen (z. B. Spielmaterial selbst holen)
Grunderfahrung: akzeptiert und anerkannt zu sein
eigene Wege zur Lösung von Konflikten finden
Gewinnen und Verlieren können
eigene Erlebnisse und Gefühle einbringen
sein soziales Selbst finden
in kleinen Bereichen Verantwortung zu übernehmen
mit Gefühlen der Sympathie und Antipathie umzugehen
Denk- und Spracherziehung
Die beinah unüberschaubare Fülle von Beobachtungen, Ereignissen und Erfahrungen, die unsere Kinder erleben, würde jedes Kind überfordern, wenn ihm nicht im Laufe seiner Entwicklung immer bessere Instrumente zur Ordnung, Systematisierung und Strukturierung zur Verfügung stünden.
Unsere Kinder lernen u.a.:
Farben
Formen
Größen
Gewicht
Sortieren - Zuordnen - Unterscheiden
Inhaltliches Verstehen des Gehörten
Sprache:
Zusammengehörigkeit sprachlich ausdrücken
Sprache als Mittel des Ausdruckes
Fragen beantworten
Fragen stellen
Sprache als Form des sozialen Miteinander
Gespräche führen
in Kontakt zu anderen Menschen treten
sich mitteilen
Die Spielform ist dabei die wichtigste Arbeitsform. Denn die innere Motivation unserer Kinder, die Spaß und Freude bringt, am Malen, Kneten, Bauen und Basteln ist die beste Voraussetzung etwas zu lernen.
Unsere ästhetische Elementarerziehung beschäftigt sich nicht nur mit dem einzelnen Kind, sondern wird häufig in der Gemeinschaft oder Gruppenarbeit durchgeführt.
Unsere Kinder lernen u.a.:
Sehen - Wahrnehmen
Tasten
Feinmotorik der Hand z. B.:
Reißen
Drücken
Falten
Ausschneiden
Kneten
Bauen - Konstruieren
Malen - Zeichnen
Umgang mit didaktischen Materialien (z. B. Steck- und Mosaikspiele)
Umgang mit Naturmaterialien
Wir sind eine „religionsfreie" Kindergruppe, d. h. unsere Kinder werden nach keiner bestimmten Religionsrichtung erzogen, dennoch basiert unsere Arbeit auf ethischen Grundsätzen.
Wir feiern die im Jahreszyklus geläufigsten religiösen Feste, z.B. Geburtstag, Ostern: Osternester, Erntedank: Kürbisse aushöhlen, St. Martin: Laterne und Nikolaus sowie Weihnachten (Christbaumanhänger aus Salzteig).
Ausgangspunkt der religiösen Erziehung in der Kindergruppe ist die Offenheit des Kindes für die gesamte Wirklichkeit. Ziel ist, dass unsere Kinder wahrnehmen und Fragen stellen.
Unsere Kinder lernen u. a.:
toleranter Umgang mit anderen Ansichten und Einstellungen
lebenspraktische und kulturelle Erfahrungen
Elementare Musik-, und Bewegungserziehung
Musik- und Bewegungserziehung wird vom Kind mitbestimmt. Es werden Anregungen gegeben, die der Entwicklung des Kindes gemäß sind. Das Kind hört, sieht, fühlt, greift und untersucht etwas. Durch die Art der Aufgabenstellung wird es angeregt, zu probieren, auszuwählen, zu kombinieren, zu finden und zu erfinden
So kommen ihr insbesondere folgende Aufgaben zu:
Trainieren des Gleichgewichtsinns
Stärken des Selbstbewusstseins
Umwandeln von aufgebauten Aggressionen in sozial positive Kräfte
Ausbalancieren der Widerstandskräfte in Partnerübungen Gestalten von spielerischen Tänzen
Differenziertes gebrauchen von Händen und Füßen
Imitieren von vorgegebene Bewegungsabläufen
Entwickeln des Rhythmusgefühls
Erlernen von z. B. kulturellem Liedgut, Liedern (auch französisch), Kreis- und Singspiele
Die Kinder bringen unterschiedliche Erfahrungsgrundlagen aus ihren Herkunftsfamilien mit. Um eine pädagogisch sinnvolle Arbeit zu gewährleisten ist es wichtig, den Entwicklungsstand des Kindes zu kennen und in die alltägliche Arbeit mit einzubeziehen.
Eigenes Handeln und Erleben sind die Grundlagen aller Umwelterfahrungen.
Ziele in diesem Bereich sind der Erwerb grundlegender Erfahrungen sowie die Hinführung zu sachgemäßer Auseinandersetzung mit Gegenständen und Erscheinungen der Umwelt.
Unsere Kinder lernen u.a.
sich in den Räumen und der Außenanlage zurechtzufinden
die anderen Kinder ihrer Gruppe kennen
andere Eltern kennen
Regeln für das Leben
Regeln für den Umgang mit Spiel- und Arbeitsutensilien
Pflege von Pflanzen
Lebensbedingungen von Tieren und Pflanzen (einfache Lebenszusammenhänge erfahren z.B. Samen - keimen)
Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten von Materialien (Kastanien, Blätter usw.)
Freude an Bilderbüchern, Hören von Geschichten, Reimen und Versen
unsere Kultur, Bräuche und Sitten
Verschiedene Wetterformen
Mülltrennung - warum?
Diese Zusammenfassung soll einen Überblick über die pädagogischen Inhalte unserer Kinderkrippe „Zwergenland“ geben.
Derzeit sind leider größere sportliche Aktivitäten oder naturnahes Spielen nicht möglich, da uns die Räumlichkeiten dazu fehlen. Da wir das Programm unbedingt ausbauen wollen, stehen wir bereits in Gesprächen mit verschiedenen Trägern wegen geeigneter Räumlichkeiten.
Wie weiteren
Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihre France Yvette Seibert, im Dezember 2009